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Unterweisungen einfach und verständlich

Welche digitale Kompetenz soll vermittelt werden?

Das Tool „mysimpleshow.com“ ermöglicht die Produktion smarter und schöner Erklärvideos. Mit den Erklärvideos können Sachverhalte erläutert werden, so dass ohne große Vorbereitung und Erklärung die Nutzung von Systemen und Anwendungen gelingt. Die Anwendung reicht von der Erläuterung einer Online-Bewerbungsplattform über die Nutzung von Geräten bis hin zur Vorstellung konkreter Arbeitsschritte.

Die Auszubildenden erhalten die Möglichkeit, sich einfache Arbeitsschritte und relevante Informationen zur Erfüllen von Arbeitsaufträgen eigenständig zu erschließen. In der Entwicklung können Erklärvideos bereitgestellt werden, aber auch in einfachen Schritten von Auszubildenden für Auszubildende erstellt werden. Dabei hilft es dem Anwender, sich auf das Wesentliche beschränken zu müssen. Für die Ausarbeitung ist also ein tiefes Verständnis des zu vermittelnden Inhalts erforderlich, so dass die Auszubildenden gezwungen sind, sich inhaltlich intensiv mit dem zu vermittelnden Stoff auseinanderzusetzen. Im letzten Schritt kann entschieden werden, ob ein Text eingesprochen werden soll, das Tool den Text generiert oder nur mit Bildern gearbeitet wird. Gleich welche Darstellungsform genutzt wird, es kommt zu einem weiteren intellektuellen Auseinandersetzen mit den zu vermittelnden Inhalten.

Wie könnte die Umsetzung in der Ausbildungspraxis erfolgen?

Mögliche Anwendungsgebiete sind die Unterweisung von Mitarbeitern, kurze Sicherheitsinformationen (z. B. im Rahmen von „Fünf Minuten Unfallschutz“) und allgemeine Erklärvideos zu vielfältigen Themen. Die kurzen Videosequenzen werden den Auszubildenden zur Vorbereitung auf die anstehenden Lehrgänge bereitgestellt. Die Nutzung erfolgt gesteuert über eine Zuweisung oder – analog zu den Produkten in online-Plattformen, wie „YouTube“ – selbstgesteuert.

Praxistipp

Die Erklärvideos ersetzen nicht verpflichtende Schulungen, die im Rahmen von Arbeitssicherheit oder anderen Regelungen in Präsenz umgesetzt werden müssen. Sie dienen der inhaltlichen Ergänzung oder Wiederholung. In der Umsetzung erweisen sich die ergänzenden Lernmittel als unterstützend, um insbesondere Gruppen mit unterschiedlichem Leistungsvermögen unterstützen zu können.

Autor dieses Umsetzungsbeispiels: Benjamin Materna, Evonik Technology & Infrastructure GmbH

Dieses Umsetzungsbeispiel ist geeignet für

  • Chemielaborant/in
  • Biologielaborant/in
  • Lacklaborant/in

WQ „Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion“

  • selbstorganisiert arbeiten, digitale Kommunikationsmittel einsetzen sowie in virtuellen Teams mitwirken
  • Software-Applikationen des Ausbildungsbetriebes mit mobilen und stationären Arbeitsmitteln einsetzen
  • digitale Medien für das Lernen im betrieblichen Alltag selbsttätig nutzen

WQ „Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen“

  • Soft- und Hardwarestörungen an Systemen erkennen und Maßnahmen zur Beseitigung der Störung einleiten