In Chemie-Anlagen werden Prozessleitsysteme (PLS) sowie Datenerfassungssysteme eingesetzt.
Diese Systeme nutzt der Auszubildende, um mit Hilfe von Daten verfahrenstechnische Prozesse zu steuern und zu überwachen. Neben dem PLS kommen auch mobile Endgeräte (z. B. Tablet, Smartphone) mit betriebsspezifischen Applikationen (Apps) zum Einsatz. Diese wendet der Auszubildende unter Beachtung sicherheitsrelevanter Regeln und Vorschriften prozess- und handlungsorientiert an.
Der Auszubildende führt Kontrollrundgänge an Anlagen, z. B. im Ausbildungstechnikum, durch. Unregelmäßigkeiten werden in Checklisten dokumentiert, die in Papierform vorliegen. Hierbei fällt meist eine doppelte Dokumention an, weil handschriftliche Aufzeichnungen aus den Anlagenrundgängen nochmal ins Reine geschrieben werden müssen.
Statt Dokumente in Papierform zu verwenden, kommen Tablets mit betriebsspezifischen Apps zum Einsatz. Über die App stehen alle Checklisten online bereit und können vor Ort in digitaler Form abgearbeitet werden. Ergänzt werden die Aufzeichnungen durch Foto- und Videoaufnahmen, die den tatsächlichen Zustand der Anlagenteile erfassen. So verbessert sich nicht nur die Qualität der Dokumentation, sondern auch die Informationstransparenz und -verfügbarkeit. Mittels Tablet und entsprechender Kommunikations- / Messengerdienste ist es möglich, im Bedarfsfall die zuständigen Experten der Instandhaltung schnell und auf direktem Weg zu informieren.
Sofern Anlagenteile mit QR-Codes versehen sind, lassen sich beim Anlagenrundgang auch spezifische Zusatzinformationen abrufen, die ggf. über das PLS nicht verfügbar sind.
Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text das generische Maskulinum, z. B. „der Auszubildende“, verwendet. Gemeint sind immer beide Geschlechter.