Bei der Übertragung von Daten können unterschiedliche Fehler auftreten: Datensätze sind unvollständig, Artefakte entstehen oder die Übertragung ist unterbrochen oder gestört. Der Auszubildende erkennt Fehler bei der Datenübertragung und kann deren Ursache eingrenzen. Ist eine eigenständige Fehlerbehebung nicht möglich, beauftragt er mit Hilfe digitaler Hilfsmittel (z. B. Tablet, Smartphone) und Softwaretools die zuständige Fachabteilung. Der Auszubildende entwickelt Lösungsansätze zur Fehlervermeidung und bringt diese in das (virtuelle, interdisziplinäre) Team ein.
Beim Rundgang in der Anlage werden den Schutzvorschriften des Betriebes entsprechende mobile Endgeräte (z. B. Ex-geschützte Tablets, AR-Brillen) eingesetzt, die eine WLAN-Übertragung zu datenführenden Systemen nutzen. Vor Ort wird festgestellt, dass ein mobiles Endgerät für ein bestimmtes Aggregat keine Prozessdaten oder Informationen (z. B. Explosionszeichnung) mehr anzeigt. Folgende Fehlerursachen sind zu eruieren:
Mit Hilfe eines LAN-Kabels vom mobilen Endgerät zum WLAN-Router / Repeater wird geprüft, ob die Übertragung einwandfrei funktioniert. Damit kann ein Übertragungsfehler des Routers / Repeaters zum Basissystem (z. B. Prozessleitsystem [PLS]) ausgeschlossen und das Problem auf die Übertragung vom mobilen Endgerät zum WLAN-Spot eingegrenzt werden. Sollte die Aktivierung der Verbindung nicht selbstständig vor Ort gelingen, muss aufgrund fehlender Konnektivität des mobilen Endgeräts die Leitwarte / Fachabteilung auf anderem Weg informiert werden.
Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text das generische Maskulinum, z. B. „der Auszubildende“, verwendet. Gemeint sind immer beide Geschlechter.
Praxistipp
Der Ausbilder vermittelt Grundkenntnisse der Datenübertragung (WLAN vs. LAN, Datentransport über mobile digitale Medien). Er zeigt Störungsquellen auf, weist auf mögliche Fehlerursachen bei der Datenübertragung hin und demonstriert, wie diese behoben und / oder digital dokumentiert werden können (Foto, Daten-Dump). In diesem Zusammenhang werden dem Auszubildenden auch betriebsübliche Regelungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit näher gebracht.